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SALON LUITPOLD #Kreativität Chancen geben

Programmleitung

SALON LUITPOLD
Kreativität Chancen geben

Spielzeit: Oktober bis Januar 2016
Cafe Luitpold, München

Programmheft

 

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27.10.2015

MACHT & KREATIVITÄT
Christian Jacobs im Gespräch mit Carsten Fock

Ob in der griechischen oder germanischen Mythologie: Die kreativsten unter den Göttern bewegen sich meist zwischen Schöpfung und Zerstörung, Ordnung und Chaos. Welchen Göttern huldigen wir heute? In Zeiten, in denen in Wirtschaft, Politik, Kultur sowie in der individuellen Karriere- und Lebensgestaltung „Kreativität“ als verbindendes und verbindliches Credo, als magisches Allheilmittel für die komplexen Probleme unserer Epoche gilt.
Wie aber vertragen sich neue, unkonventionelle Denk- und Handlungsansätze – die immer auch unkalkulierbares Risiko bedeuten – mit der konservativen Angst vor Veränderungen und der Logik von Macht? Welche Rolle spielen Machtstrukturen für die Sichtbarwerdung und den Erfolg eigener Schöpfungen? Und: Was könnte eine andere Definition von Kreativität und Macht sein und einbringen? Ein Gespräch zwischen dem Psychologen und Unternehmensberater Christian Jacobs und dem Künstler Carsten Fock, dessen Ausstellung „God is in the House“ noch bis 14. November 2015 in der Galerie der DG München zu sehen ist (www.dg-galerie.de).

In Kooperation mit Earnest & Algernon – ein cultural companion


 

10.11.2015

KRISE ALS CHANCE
Impulsvortrag von Karl Homann & anschl. Diskussion


Der öffentliche Diskurs über das Verhältnis von Moral und Wirtschaft behandelt beide durchweg als Gegensätze: Die Wirtschaft benötige die Moral zur Bändigung ihrer zerstörerischen Kräfte. Gemäß der gängigen Interpretation der Ethik von Immanuel Kant müssen moralische Grundsätze unter allen Umständen befolgt werden. Professor Karl Homann, renommierter Wirtschaftsethiker und Spiritus Rector des Wittenberg-Zentrums für Globale Ethik, argumentiert, dass diese Art des Denkens zu einer Spirale des Moralisierens führt, welches die moralischen Probleme unserer Welt nicht löst, sondern eher verschärft.
Es gilt, den Zusammenhang von Moral und Wirtschaft, von Ethik und Ökonomik neu zu bestimmen: Moralisches Handeln ist inhärent mit dem Eigeninteresse der Individuen verknüpft. Menschen können moralischen Grundsätzen nur folgen, wenn dies (auch) individuelle Vorteile zumindest auf lange Sicht verspricht.

In Kooperation mit dem Forum Philosophie-Politik-Wirtschaft e.V., gegr. 2013 von Absolventen des Studienganges Philosophie Politik Wirtschaft der LMU München zur Förderung des interdisziplinären Denkens und Handelns


 

27.11.2015 (7 UHR)

THE BREAKFAST CLUB #UNSETTLED
Discussion club for transdisciplinary sharing

Salon Luitpold announces “The Breakfast Club”, the launch event of ‚Unsettled’, a discussion platform dedicated to defining niches of those cultural agents which exist outside Munich’s established cultural spaces and institutions. The discussion will revolve around resilience to processes of segregation currently threatening European and global urban evolution. Special attention will be paid to the Kunstareal and the pool of programmatic desires for the area.
Open to the general public, The Breakfast Club invites practitioners and theorists from various disciplines to meet over an early breakfast in a non-linear conversation continuum. Guests on site and online (video conference) in different places and time zones follow the nomadic nature of The Breakfast Club. Past sessions in various cities have covered subjects such as ‘decay’, ‘collaboration’, ‘change’, ‘validation’, ‘happiness’, ‘fundamentals’, ‘migration’ and ‘data’.
This 9th edition of The Breakfast Club marks the launch of ‚Unsettled’: an international knowledge exchange platform for local, regional, national and international institutions, companies, associations, cooperatives, NGOs and individual cultural agents. A workshop by the Architectural Association Visiting School held at the Kunstareal in summer 2016 will be at the centre of the platform’s output in Munich.

The Breakfast Club will be held in English.


 

1.12.2015

GEBEN, WAS MAN NICHT HAT
Jörg van den Berg im Gespräch mit Knut Wenzel und Birger P. Priddat

Von dem deutschen Schriftsteller, Aktivisten und Linkskatholiken Carl Amery stammt der zeitkritische Befund eines „Monopols des Ökonomismus“, „das längst zu einem politischen, kulturellen, ja zu einem Bewusstseinsmonopol geworden ist“ – vermutlich das einzige, vom Kartellamt nicht mehr geprüfte Monopol. Wie damit umgehen, wenn man zumindest in Frage stellen muss, ob dieses Monopol ein für uns nur gutes ist? Der Abend widmet sich einem Begriff, der nicht nur in der christlichen Kulturgeschichte, sondern eben auch in unterschiedlichsten ökonomischen Kontexten große Bedeutung hat(te): die Gabe. Kann man geben, ohne zu nehmen. Kann man – wie von Derrida gefordert – „geben, was man nicht hat“? Der Ausstellungsmacher Jörg van den Berg (Stiftung Federkiel, München) im Gespräch mit Knut Wenzel (Professor für Fundamentaltheologie und Dogmatik, Goethe-Universität Frankfurt am Main) und Birger P. Priddat (Professor für Volkswirtschaftslehre und Philosophie, Universität Witten/Herdecke).

In Kooperation mit der Galerie der DG München aus Anlass der von Jörg van den Berg und Benita Meißner verantworteten Gruppenausstellung „Die Gabe“, 26.11.2015 bis 20.2.2016; www.dg-galerie.de


 

26.1.2016

ARBEITEN, OHNE WAHNSINNIG ZU WERDEN
Plan W zu Gast im Salon Luitpold

Veränderung ist möglich!, lautet die zentrale Botschaft des Wirtschaftsmagazins der Süddeutschen Zeitung „Plan W – Frauen verändern Wirtschaft“. Das Magazin der SZ ist 2015 angetreten, modernen Leitbildern aus Wirtschaft und Gesellschaft eine neue Bühne zu geben und ein machtvolles Netzwerk zu knüpfen. Es geht darum, Wirtschaft und Arbeitsleben neu zu denken und aus dezidiert weiblicher Perspektive in den Blick zu nehmen. Zum Jahreswechsel hat die Redaktion von Plan W den Wahnsinn des Arbeitsalltags unter die Lupe genommen und ein Heft zum Spagat zwischen Beruf und Privatleben herausgebracht.
Über Arbeitskonzepte der Zukunft sprechen Plan W-Redaktionsleiterin Alexandra Borchardt, Chefin vom Dienst bei der SZ, und ihre Co-Redaktionsleiterin Susanne Klingner mit Rosa Riera, Head of Employer Branding and Social Innovation bei Siemens, und Martina Ludwig, Gründerin der Häring & Ludwig Personalberatung.

In Kooperation mit Plan W – Supplement der Süddeutschen Zeitung am Wochenende

 

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